Meine Arbeit in St. Barbara
Katharina Geiselhart – Frau der ersten Stunde
Bevor ich nach St. Barbara ging war ich etwa ein halbes Jahr in St. Josef als Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig. Mir gefiel es dort sehr gut. Doch als ich gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte mit nach St. Barbara „zu ziehen“ war ich sofort dabei. Es hat mich sehr gereizt die Pflegeeinrichtung mit aufzubauen. Es war von Anfang an spannend alles einzurichten und in Entscheidungen miteinbezogen zu werden.
Inzwischen durfte ich auch Zusatzaufgaben übernehmen. So bin ich schon zum zweiten Mal in die Mitarbeitervertretung gewählt worden. Außerdem bin ich Medizinproduktebeauftragte und habe das Amt der Sicherheitsbeauftragen inne. Ich kann mir auch vorstellen, mich hier in Zukunft beruflich weiter zu entwickeln. Von meinen Vorgesetzten fühle ich mich diesbezüglich gut gefördert.
Die Arbeit mit Menschen bedeutet mir sehr viel. Auch wenn es manchmal sehr herausfordernd ist allen – und vor allem seinen eigenen Ansprüchen – gerecht zu werden. Die Pandemie tut ihr eigenes dazu. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen etwas anderes zu tun. Die Arbeit hier ist abwechslungsreich und ich brauche auch ein Stück weit die Herausforderungen, die die Arbeit in der Pflege mit sich bringen. Ich arbeite sehr gerne in St. Barbara. Vor allem auch, weil wir hier ein super Team sind.
Nadjjba Djafi – Herausforderung angenommen
Ich bin seit 2017 in St. Barbara. Zuerst war ich als Pflegehilfskraft tätig. Die Arbeit hat mir sehr gefallen und irgendwann sagte meine Bereichsleitung zu mir: „Nina, warum machst Du nicht die Ausbildung zur Altenpflegerin?“ Und ich dachte nur: Ich? Mit meinen schlechten Sprachkenntnissen? – Ich bin 2011 aus Algerien nach Deutschland gekommen. Heute bin ich froh, dass ich auf sie gehört habe. Auch wenn ich sagen muss, dass es sehr schwer für mich war. Anfangs übersetzte ich alles was ich im Unterricht gehört hatte auf französisch und arabisch und wieder zurück in‘s Deutsche. Es war eine richtige Herausforderung für mich. Ich muss dazu sagen, dass meine Kinder zu Beginn meiner Ausbildung noch sehr klein waren. Manchmal habe ich mich schon gefragt, warum ich das alles tue. Heute weiß ich warum und bin froh, dass ich durchgehalten habe – naja – die mündliche Prüfung steht mir noch bevor!
Die Arbeit in St. Barbara gefällt mir sehr gut. Die Bewohner freuen sich, wenn ich zum Dienst komme und das wiederum freut mich. Ich wurde vor kurzem gefragt, wie es mir damit geht demnächst als Fachkraft tätig zu sein. Und ich muss sagen, ich freue mich darauf und ich glaube ich bin am richtigen Platz. Meine Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr gut auf meine Rolle als Fachkraft in St. Barbara vorbereitet. Irgendwann möchte ich mich weiterbilden. Ich habe hierzu auch schon konkrete Vorstellungen. Aber nun freue ich mich erstmal, wenn auch die letzte Prüfung geschafft habe und ich ein bisschen ausspannen kann.
Claudia Birk (Hauswirtschaftsleitung) – Und dann kam alles anders!
Als ich 2008 im Altenpflegeheim St. Josef in meinen ersten Arbeitstag startete, begann ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Die Kinder waren nun selbständiger und das nahm ich zum Anlass, mir eine 50% Stelle zu suchen. Mein ursprünglicher Beruf konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr ausüben und so orientierte ich mich völlig neu. Waren es früher Maschinen die ich bediente, so lag mein Schwerpunkt jetzt in der Versorgung und Betreuung hilfebedürftiger Menschen.
Es war und ist eine wunderbare Erfahrung, die Wertschätzung der Bewohner, der Angehörigen und der Mitarbeiter zu erfahren.
2012 habe ich den Entschluss gefasst, eine berufsbegleitende Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin zu beginnen.
Die Ausbildung neben Kinder, Beruf und Haushalt erfolgreich abzuschließen, war eine große Herausforderung. Fleiß und Ehrgeiz haben sich jedoch ausbezahlt und ich bestand die Prüfung mit einem sehr guten Ergebnis.
Mit dem Neubau von St. Barbara sah ich die große Chance meine Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen. Ich habe mich sehr auf den Aufbau des Hauses mit dem neuen Konzept der Hausgemeinschaften gefreut.
Heute trage ich das Amt der stellvertretenden Hauswirtschaftsleitung und bin in der Alltagsbegleitung tätig.
Es macht mir sehr viel Spaß nah am Menschen zu arbeiten und die Bedürfnisse der Bewohner und Mitarbeiter zu verstehen. Meine Stärken kann ich hier zum Einsatz bringen und ich freue mich jeden Tag in St. Barbara zu arbeiten.
Claudia Birk